it begins - fight for the life

"Naja, sitzen wäre angenehmer Wird gleich voll."
sagte er und lächelte sie an, was aber icht aus freude war. Den Kurz darauf erreichten sie eine der Hauptstationen des Busses und gut das doppelte an Menschen die schon drin waren steigten noch zusätzlich ein. Dicht aneiandnergepresst brauchte man sich nicht wirklich festhaöten.
"Siehst du."
sagte er und versuchte bei ihr in der Nähe zu bleiben.
"Wir...wir sind aber gleich da."
quetschte er seine Worte zwischen die Leute durch.

"Weiß ich nicht. War schon immer so irgendwie. Und bisher gab es auch keine Zwischenfälle."
sagte Tennes als er seine Tasche richtete und die Kapuze unter dem Schultergurt wieder hervorzog.
Sie hatten einen großen Platz erreicht der von den Fassaden eines großen Stadtzentrums umgeben war. In diesem Komplex gab es fast alles das ein Bürger brauchte. Beim betretten kamen sie in eine große Halle, die links und rechts zwei Treppen aufwies die nach oben führten und dazwischen eine Breite die hinab, unter das Gebäude reichte.
"Wir müssen noch ein bisschen laufen. Also, ich gehe lieber das Stück als die U-Bahn zu nehmen. Macht zeitlich keinen großen Unterschied."
Fügte er hinzu und ging die Treppen hinunter. Werbetafeln und Schaufenster erleuchteten dabei den langen und breiten Gang. Um diese Uhrzeit machten die Läden gerade erst auf und die Deckenbeleuchtung war noch gedimmt. Doch ihm ging es mehr darum das hier unten niemand war der ihn sah oder grundlos ansprechen würde. Hier hatte er etwas Zeit für sich.

Er hob den Kopf als sie ihn auf der Hälfte des Tunnels ansprach.
"Interessant? Uhm...da..darüber möchte ich nicht sprechen."
sagte er und wurde leicht rot im Gesicht.
"Tut mir leid."
fügte er noch rasch hinzu und ging wieder mit gesenktem Kopf weiter.
Vor ihnen war bereits ein Luftzug zu spüren der das Ende des Tunnels ankündigte. Ein ovaler Ausgang, der sie auf die Rückseite des Stadtzentrums brachte und somit gegenüber des Campus, der auf der anderen Straßenseite war. Über ihnen war ein Bahnhof für eine Schwebebahn zu erkennen die gerade dabei war einzufahren. Unzählige Leute eilten dabei aus den Waggons und die Treppen hinab. Der Großteil in Schuluniform. Doch für Tennes war es alles andere als ein gutes Zeichen das er..nein, das sie beide bald angekommen sind.
"Wir müssen vorher noch etwas abholen. Mein Freund, den ich gestern erreicht habe, naja, er hat dir etwas hinterlassen." sagte Tennes und überquerte mit ihr sicher die Straße.
Das Campusgelände war weit und grau. Vereinzelte Bäume standen einheitlich in Reih und Glied, mit Bänken dazwischen die kaum genutzt wurden. Das Gebäude selbst war aus mehreren großen L zusammengesetzt, von denen man nichts als Glas und Beton sah. Nur am Rande des Geländes und hinter dem Sportplatz befand sich etwas Grünfläche, mit einer Wiese und einigen Bäumen. Und genau dort hin führte er sie.

"Unterlagen, mit denen du auch jemand hier bist."
sagte er und sah sich im grünen um.
Als sie sich jedoch bei ihm einhakte, kam er völlig aus dem konzept und erstarrte für den Moment. Sein Blick traff ihren. Noch nie hatte ihn jemand so angefasst, ohne es böse zu meinen. Gleichzeitig hatte er sich nichts sehnlicher gewünscht. Noch ungewöhnlicher fand er dann das ihm das Schicksal ausgerechnet jemanden wie Ashley schicken musste. Jemanden aus der Vergangenheit der mehr den je auf ihn angewiesen ist.
"S...siehst du etwas?"
fragte er sie und versuchte seine eigenen Gedanken zu sortieren.
"Er sagte es sei in einem gelben Umschlag. Ich würde es sofort finden. Naja...sofort stimmt schonmal nicht. Aber da ist alles drin was du brauchen sollst angeblich."

"Machs schon auf."
sagte er und ließ sie ungern wieder los als sie die Ecke des Umschlags entdeckte.
Darin befanden sich ein Ausweis, so wie eine Handvoll Papiere mit gefälschten Zeugnissen einer entfernten Schule.
"Briggs?"
fragte er sie etwas verwundert und tippte auf den Ausweis.
"Ashley Briggs, so heißt du wohl ab jetzt."
er lächelte kurz und drehte sich dann um als ein Läuten vom Gebäude zu hören war.
"Wir haben noch 10 Minuten, dann gehts los."
Er sah sie wieder an.

"Ich...ich muss leider in die Klasse, sonst gibt es ärger für mich."
sagte er und seufzte.
"Hier, nimm das mit."
er krammte in seiner Tasche und holte seinen alten Schülerausweis heraus.
"Nimm den mit, und leg ihn vor. Vielleicht kommst du dann in die selbe Klasse wie ich."
sagte er mit einem Lächeln das Hoffnung ausstrahlte. Dann drehte er sich um und wollte sich beeilen noch rechtzeitig zum Unterricht zu erscheinen, da sein Klassenraum auf der anderen Seite des Campus war.
"Wir sehen uns hoffentlich. Wenn nicht, dann um 17 Uhr wieder genau hier. Einverstanden?"

Sie nahm dann den Ausweis an und folgte ihm mit dem Blick.
"Ja, bis spätestens dann"
Ashley setzte sich dann auch in Bewegung, fragte sich dann durch bis zu der Schulleitung. Viele Musterten sie eindringlich, was sie aber nicht Weiter störte. Schluss endlich stand sie dann vor dem Raum und klopfte an. Nach einer kurzen Weile öffnete sich die Tür wie von selbst und sie trat langsam ein.
"H...Hallo... Ich sollte mich hier melden"

Tennes saß noch rechtzeitig auf seinem Platz und holte sein Tablet für den Unterricht heraus.
"Hey, Schwachkopf."
wurde er bereits von seinem Lieblingsmitschüler gerufen und verdrehte die Arme.
"Wer war die kleine bei dir? Hätte nie gedacht das einer wie du mal ein Mädchen abkriegt."
Doch Tennes antwortete nicht darauf.
"Hey, ich rede mit dir!"
er kam näher. Kurz bevor er ihm eine verpasste um seine Aufmerksamkeit zu ergattern, kam bereits die Lehrkraft herein.
"Setz dich Caffran, setz dich wieder hin!"
Das erste mal das Tennes glücklich war, das der Lehrer pünkltlich zum Unterricht erschien. Auch wenn es sein Hassfach, Chemie war.

Nach einer Weile im Gespräch zog sie dann den Ausweis von Tennes heraus. Der Schulleiter schienihn wenigsten etwas zu mögen.
"Ihn würde es gut tun. Das Alter und den Stand scheinen sie auch zu haben"
Er selbst Stand auf und reichte ihr die Schuluniform. Zeigte dann auf ein Raum so sie sich umziehen konnte und führte sie dann durch das Gebäudezu dem Raum, so Tennes gerade Chemie hatte. Er ging kurz zum Lehrer und erklärte der sie war und eine Austauschschülerin für ein Jahr war. Natürlich wurde das alles flüsternd geklärt. Etwas nervös Stand also Ashley vor der Klasse und musste sich vorstellen.Sie sagte ihren Namen und die Schule, welche sie angeblich besuchte. Erst dann durfte sie sich einen Platz suchen

Tennes musste sein lächeln verbergen als er sie erblickte. Als sie sich vorstelle konnte er ihre Augen nicht von ihr lassen. Leider gab es nur noch in der ersten Reihe ein paar Plätze die frei waren und keinen davon war in seiner Nähe.
"Tennes, konzentrier dich auf den Unterricht, nicht auf unseren neuankömmling."
meinte der Lehrer. Tennes nickte und wurde dabei rot. Er konnte es kaum erwarten das endlich die große Pause begann. Doch zuvor musste er sich noch den Schikanen seiner Mitschüler ergeben.

Er kramte seine Sachen zusammen und entfernte die Papierkügelchen die man ihn in den Nacken geschossen hatte.
"Wir sehen uns in der Pause, du Trottel."
war nur einer der Sätze die er noch aufgeschnappt hatte.
"gut das es so glatt ging."
sagte Tennes und rieb sich den Nacken. Als er jedoch ihren Blick traff mit ihrer Bitte um nachhilfe, wurde er ganz verlegen und konnte gar nicht erst nein sagen bei den Augen.
"Ja..ja kann ich versuchen." er warf sich die Tasche über die Schulter und ließ den Verschluss zugehen.
"Hoffe du magst das Essen in der Kantine. Ist zwar nicht das Beste. Aber es ist was warmes. Jetzt haben wir gut eine Stunde Pause."
sagte er und führte sie aus der Klasse raus auf den Weg zu seinem Spinnt.

Er zuckte etwas mit den Schulter als sie das sagte. Er kannte es nicht anders und war mittlerweile an einem Punkt angelagt, wo er sich die Schikanen einfach über sich ergehen ließ.
Als er an seinem Spinnt ankam und diesen öffnete, war an der Rückseite der Tür ein Bild seiner Mutter und eines Mädchens und eines Jungen zu sehen die in die Kamera lächelten. Er verstaute seine Tasche im Spinnt und holte seine Essenkarte heraus.
"Hast du deine?"
fragte er sie. Er hoffte das sein Freund ihr auch eine dazugetan hatte.

"Wird glaube ich schwierig."
sagte Tennes und drückte den Spinnt wieder zu um sich der Kantine zu widmen. Pizza mit Thunfisch, oder gebratene Nudeln mit Gemüse standen zur Auswahl. Tennes erklärte ihr wie sie den Automaten zu nutzen hatte, wie sie das gewünschte auswählte und ab wann sie die Karte brauchte. Kurz vor dem Automaten bemerkte Tennes bereits das ihn jemand ins Visier genommen hatte. Sofort senkte er den Blick und wandt seinen Kopf zur Seite. Doch es war zu spät.
"Da. Na Tenni, was haben wir uns da angelacht? Oder ist das deine Schwester?"
sagte der dickliche Junge, in begleitung von zwei weiteren, relativ hohl wirkenden Gestalten.
"Eine, Austauschülerin. Hast du nicht zugehört als sie sich vorgestellt hat?"
"Doch, das hab ihr sehr wohl. Aber warum rennt sie einem schwachmaten wie dir hinterher? Einen idioten der nicht mal auf seine Schwester aufpassen kann hat ein Mädchen?"
der dicke und die anderen Beiden lachten als sie auf der anderen Seite des Absperrbandes für die Schlange standen. Tennes knöchel wurden weiß als er sich in sein Tablet krallte, doch er sagte nichts darauf.
"Ja, heul nur. Ich freu mich schon."
fügte der Dicke hinzu und schlug von unten gegen das Tablet so das es Tennes ins Gesicht bekam und wandt sich dann von ihm wieder ab.
Wut, hass und der Wunsch es ihm Heimzuzahlen machte sich in ihm breit. Er zitterte vor Anspannung und ließ das Tablet fallen. Wieder hörte er gelächter und Worte die ihn als Tolpatsch und Weichling beschimpften. So gut es ging versuchte er sie zu ignorieren und hob das Tablet wieder auf. Er hasste sie. Alle.

"Danke."
sagte Tennes als sie ihm mit dem Tablet aufhalf und gut zureden wollte. Als sie allerdings auf den Dicken verbal losging drehte er sich weg. Jetzt würden sie auch sie als Zielscheibe auswählen und sie beide terroisieren. Die Worte trafen auf taube ohren und breites Grinsen der drei.
"Lass gut sein."
sagte er ruhig und ging weiter um sich dann endlich, am Ende der Kantine, auf einem freien Platz zu setzen. Am liebsten hätte er sich in seinen Nudeln verkrochen und wäre nie mehr rausgekommen. Lustlos stocherte er in der Mahlzeit herum und war dabei die Worte irgendwie zu verarbeiten.

"Früher war Schule genau so?"
sagte er und sah kurz zu ihr rüber.
"Ich kenn es nur so. Es war am Anfang anders, in der Vorschule. Aber dann fing es irgendwie an. Ich weiß nicht warum."
sagte er und stützte sich mit den Armen auf dem Tisch ab und drückte sich eine Hand ins Gesicht.
Er wusste nicht was er sagen sollte. Sein Kopf raste mit ideen und einfällen wie er es ihm Heimzahlen sollte. Doch er setzte nichts davon um. Nie hatte er den Mut dazu gefunden. Und mit dieser Erkenntnis über seine Feigheit zog er sich selbst noch mehr runter.
"Gehen wir gleich wieder. Ich brauch etwas Luft."
seufzte er und trank seinen Blaubeersaft.